Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

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Wir behandeln Sie unter Anwendung moderner medizinischer Verfahren und Medikamente, unter Einsatz hochwertiger medizintechnischer Ausrüstungen und nicht zuletzt mit unserer hochqualifizierten Ausbildung und Erfahrung.

Zum Gebiet der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie gehört:

  • Kieferhöhlenoperationen
  • Erkrankungen der Speicheldrüsen
  • Kiefergelenkerkrankungen
  • Unfallverletzungen im Kiefer- und Gesichtsbereich
  • Kieferkorrekturen zur Verbesserung der Lagerung und der Haftung von Prothesen (Präprothetische Chirurgie)

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen kümmern sich außerdem um die Entfernung von

  • Kieferzysten
  • Wurzelspitzenresektionen (Dentoalveoläre Chirurgie)
  • verlagerten, gebrochenen oder infizierten Zähnen und Zahnkeimen, Weisheitszähnen
  • gut- und bösartige Tumore einschließlich der erforderlichen Rekonstruktion

Kieferhöhlenoperationen

Die Kieferhöhle beginnt gleich über den Wurzeln der oberen Backenzähne. Sie ist die größte Nasennebenhöhle mit direkter Verbindung zur Nasenhöhle – also auch zu allen Krankheitserregern, mit denen die Nase zu tun hat. Aber auch die Zahnwurzeln oder Wunden im Zahnbett können Entzündungen in die Nasennebenhöhle tragen.

Erkrankungen in der Kieferhöhle, die ihre Ursache im Mundraum haben, lassen sich auch nur von dort aus kurieren. Die entsprechenden Entzündungsherde an der Zahnwurzel oder im Kiefer müssen abheilen. Manchmal ist es zudem nötig, entzündetes Gewebe aus der Kieferhöhle zu entfernen. Für diesen Eingriff schafft sich der Chirurg über den Mundraum einen Zugang zur Kieferhöhle, indem er ein kleines Knochenstück entnimmt. Das betroffene Gewebe in der Höhle wird beseitigt und der Zugang schließlich wieder mit dem Knochenstück verschlossen.

  • Dauer des Eingriffs: ca. 30 min
  • Ausheilung: 7 bis 10 Tage

Speicheldrüsen-Erkrankungen

Die sechs großen Speicheldrüsen – die zwei Ohrspeicheldrüsen, die zwei Unterkieferspeicheldrüsen und die zwei Unterzungenspeicheldrüsen – sorgen täglich für ein bis anderthalb Liter Speichel. Er hilft beim Zerkleinern, Schlucken und Verdauen der Speisen, schützt gegen Karies und enthält Abwehrstoffe.

Operationen an den Speicheldrüsen können bei Steinbildungen, Tumoren, starken Einschränkungen des Speichelabflusses (vor allem bei einer sog. Fröschleingeschwulst) oder hartnäckigen Entzündungen nötig werden, wenn andere, nichtoperative Therapiemethoden versagen.

Bei der Operation unter lokaler Betäubung oder Vollnarkose legt der Chirurg die betroffene Speicheldrüse mit einem Schnitt frei – der erfolgt entweder hinter der Ohrmuschel (unter besonderer Beachtung des hier verlaufenden Gesichtsnervs), in der Haut unter der Unterkieferspeicheldrüse oder in der Mundschleimhaut. Die Drüse wird ganz oder teilweise entfernt, die Wunde mit einer Drainage versehen und geschlossen. In den folgenden Wochen sollte der Patient körperliche Belastungen, heiße Bäder und starke Besonnung vermeiden, um Heilung nicht zu gefährden.


Kiefergelenk-Erkrankungen

Wenn Gelenkköpfchen, -pfanne und die dazwischen liegende Knorpelscheibe des Kiefers nicht optimal miteinander arbeiten, macht sich das mit einem Knacken bzw. Reiben beim Öffnen und Schließens des Mundes bemerkbar. Mit der Zeit können sich Schmerzen dazugesellen.

Bei der Therapie gilt es zuerst, die Ursache der Funktionsstörung zu erkennen und das Zusammenspiel von Kiefergelenken, Kaumuskulatur und Zähnen wieder ins Lot zu bringen. Mit einer Entlastungs- oder Aufbiss-Schiene wird das Kiefergelenk entlastet. Zusätzlich führen Massagen und Rotlichtbehandlungen zu einer Linderung der Symptome.


Kieferkorrekturen zur Verbesserung der Lagerung und der Haftung von Prothesen

Totalprothesen haften durch Unterdruck direkt auf der Schleimhaut des Gaumens und des Kieferknochens. Allerdings belasten sie den Kiefer anders als richtige Zähne, was über einen längeren Zeitraum zum Abbau des Knochens führen kann – mit dem Resultat, dass die Prothese reibt, Entzündungen verursacht und schlechter hält.

Ein Weg, den Kieferknochen zu stärken, führt über den Einsatz von Implantaten. Ist der Schwund schon weit vorangeschritten, hilft nur eine Operation, bei der die Oberfläche des Kiefers bzw. der Schleimhaut wieder vergrößert wird. Das geschieht entweder durch das Einsetzen von Knochenstückchen aus dem eigenen Körper oder durch eine Mundvorhofplastik, d.h. durch eine Anpassung von Muskeln und Bändern – diese Methode ist allerdings nur möglich, wenn noch genügend Kieferknochen vorhanden ist.


Entfernen von Kieferzysten

Zysten entstehen, wenn die Entzündung des Zahnfleischs oder einer Zahnwurzel auf den angrenzenden Kieferknochen übergreift und dort den Knochen beschädigt. In dem entstanden Hohlraum können sich Flüssigkeiten sammeln, die ihn vergrößern und die einen Ausgangspunkt für neuerliche Entzündungen bieten.

Bei der Therapie wird entweder der Ursprungszahn entfernt oder, wenn er noch erhalten werden kann, die betroffene Wurzel mit einer Wurzelspitzenresektion behandelt. Entzündliches Gewebe und die Zyste am Kiefer werden ebenfalls entfernt, in einigen Fällen der Hohlraum mit einem künstlichen Knochen aufgefüllt. Nach einigen Monaten bildet sich der Kieferknochen an dieser Stelle neu.